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Sandguss

Neben Rotguss und Bronzen werden auch Mehrstoffbronzen, Bleibronzen sowie Messing und Sondermessing mit Stückgewichten bis 1000 kg nach DIN EN 1982 vergossen. Darüber hinaus werden auch alle Aluminiumlegierungen nach DIN EN 1706 (Stückgewichte bis 150 kg) sowie Stahl- und Edelstahllegierungen (Stückgewichte bis 4000 kg) vergossen.

Im Maschinenformguss für Buntemetalle und Aluminium steht uns eine Formmaschine (Dynamatic Aspa 300) mit Kastenmaß 610x460x225/225 zur Verfügung.

In der Handformerei liegen die Kastenmaße im Bereich von 600x600x300 bis 2500x2000x600.

Neben dem maschinengeformten Sandguss im sogenannten „Grünsand“ fertigen wir Handformguss auch im Kernblockverfahren.

Kerne für den Sandguss

Sandguss-Verfahren

Das Sandformverfahren gehört zur Gruppe der Gussverfahren der verlorenen Form. Verlorene Formen werden meist aus Sand mit geeigneten Bindemitteln hergestellt. 

Zur Formgebung ist ein Modell erforderlich oder ein Muster des herzustellenden Gussstücks, dass zur Kompensation der Schwindung des Gusswerkstoffes bei Abkühlung im festen Zustand mit einem Aufmaß (Schwindmaß) hergestellt sein muss. 

Deshalb ist die Form aus zwei Formkästen, dem Unter- und Oberkasten zusammengesetzt, damit das Modell vor dem Abguss wieder entnommen werden kann. Das Modell muss „Aushebeschrägen“ haben, damit die Sandform bei der Entnahme des Modells nicht beschädigt wird.

Danach werden Ober- und Unterkasten passgenau zusammengelegt und das flüssige Metall in die Form gegossen.

Zur Kompensation der Schrumpfung im flüssigen Zustand und während der Erstarrung werden ein oder mehrere Speiser angebracht. Hohlräume und Hinterschneidungen am Gussteil werden mit Sandkernen dargestellt. In der Regel werden Gussstücke beidseitig geformt.